Investment Strategien

Der Spiegel zum kurzfristigen Trading ist das langfristige Investieren. Auf die Möglichkeiten und Strategien des langfristigen Investments möchte ich hier genauer eingehen.

Wichtig ist die genauste Analyse des Unternehmens um dir ein stressfreies Investment zu ermöglichen, welches du einfach liegen lassen kannst. Im besten Fall wirst du mit entspannten Nerven und hohem Kursgewinn belohnt!

Die Fundamentalanalyse.

Bei der Fundamentalanalyse stützt du dich auf die tatsächlichen Unternehmenskennzahlen und baust aufgrund der Historie und neueren Erkenntnissen der Unternehmenszahlen eine Meinung auf.

Schnell wirst du bemerken dass die Fundamentalanalyse mit einem enormen Zeitaufwand verbunden ist, dadurch ist es wichtig dass man das nötige Kapital hat um sich selbst einen profitablen Stundenlohn pro Trade zu erwirtschaften.

Wenn du mehrere Stunden an der Analyse der zukünftigen Gewinnausschüttung, Bilanzkennzahlen und Marktwertigkeiten studierst, möchtest du selbstverständlich dafür auch entlohnt werden.

Die Fundamentalanalyse ist eher etwas für Investoren und birgt einen langfristigen Horizont. Die Beschränkung auf gewisse Kennzahlen kann hierbei jedoch beflügelnd für deine mittelfristigen Trades wirken.

Beide Kombinationen werden sehr oft gewählt. Auch hier bekommt man keinen heiligen Gral des Trading mit dem jeder Trade garantiert wird. Jedoch kann man seine Wahrscheinlichkeit erhöhen.

Dividendenstrategie

Bei dieser Strategie wird gezielt nach Unternehmen gesucht die eine regelmäßige hohe und steigende Dividende ausschütten.

Dabei gibt es gewisse Unterschiede zwischen den einzelnen Dividendenstrategien. Einige erwarten sogenannte dividenden-aristokraten, das sind Unternehmen die seit mehr als 25 Jahren ihre Dividende jährlich steigern konnten.

Andere wiederum investieren in die Aktien mit der höchsten Dividendenrendite.

Die Kritikpunkte der Dividendenstrategie sind das Dividenden bei jeder Ausschüttung versteuert werden müssen. Außerdem heißt eine hohe Dividendenrendite nicht sofort dass man ein starkes Unternehmen im Depot hat Punkt es gibt genügend Unternehmen die wirtschaftlich schwächeln und dafür die Dividende dann aus den eigenen Rücklagen erhöhen und zahlen, um neue Anleger anzuwerben. Dadurch bleibt die Dividende attraktiv für neue Anleger und die AG verliert nur gering an Kapital.

In Kombination lässt sich natürlich auch eine starke Dividenden Aktie genau dann kaufen wenn Sie einen starken Rücksetzer erlitten hat.

Einzelne Aktien die innerhalb dieser Strategien in ein Muster fallen könnten findest du bei der DZ Privatbank auf der Homepage. Eine Anlagemeinung sollte nie aufgrund der Kurslisten von einem Analystenhaus gebildet werden.

Value Investing like Warren Buffett

Ein meiner Meinung nach sehr effektiver starker Investmentansatz. Ich sage bewusst Investmentansatz weil es im kurz oder mittelfristigen Trading nichts zu suchen. Hierbei geht es um langfristiges investieren.

beim Value-Ansatz berechnet man sich anhand fundamentaler Daten den realistischen und zukünftigen Unternehmenswert den eine AG langfristig generieren wird.

Dabei legt man selbstverständlich auch das Augenmerk auf stark unter Druck geratene Unternehmen die langfristig aber großes Potenzial haben und dadurch stark unterbewertet an der Börse sind.

Großinvestoren wie Warren Buffett oder Benjamin Graham haben diesen Ansatz erfolgreich gefolgt und sind durch eigene Investmentgesellschaften zu Millionären geworden, das setzt aber natürlich ein großes Verständnis für Unternehmen und deren Wirtschaftskreisläufe voraus.

Dieser Ansatz beschäftigt sich mit dem Gedanken dass jede Aktie die man kauft ein Teil des Unternehmens ist und man somit genauso gut das Unternehmen analysieren sollte wie wenn man das komplette Unternehmen kaufen würde. du tust in ein Unternehmen investieren, nicht in die Aktie. Daran sollte man immer denken.

Den Fair Value herausfinden

Ein Ansatz hierzu ist die sogenannte Discounted Cash Flow Methode. Anhand der jetzigen und zukünftigen Geld Zuflüsse werden die zukünftigen Cashflows berechnet und somit kann ein ungefährer Unternehmenswert bestimmt werden

Wenn man nun den ungefähren zukünftigen Unternehmenswert nach eigenen Berechnung mit dem heutigen Unternehmenswert an der Börse der sogenannten Marktkapitalisierung vergleicht findet man schnell heraus ob man somit eine Unterbewertung pro Aktie oder eine Überbewertung pro Aktie bekommt.

Sollte sich ein großartiges Unternehmen mit langfristigen guten Aussichten und Wettbewerbsvorteilen als unterbewertet herausstellen bleibt einem Value Investor nur noch die Wahl dieses Unternehmen zu kaufen.

Value Investoren lassen die Aktien viele Jahre stehen, bis der Markt den echten Wert dieser Aktien anerkennt.

Dieser Ansatz ist enorm vielversprechend, sofern man in der Lage ist, ein hervorragendes Unternehmen mit starkem Wettbewerbsvorteil, zu analysieren.

Dieses Investment sollte jedoch mindestens 5 Jahre lang nicht angefasst werden.

Verlustbegrenzung

Darf ich ein Value Investor so stark und lange mit der Unternehmensgeschichte und dem Potential beschäftigt hat, liegt es nahe dass man bei dieser Strategie keinen nahen Stop setzt um Verluste einzugrenzen. Dort spielt ein Kursverlust keine Rolle. Denn der wahre Wert wurde nachhaltig berechnet und wird langfristig generiert werden. Ein weiterer Kursverlust bedeutet für ein Value Investoren einen Nachkauf Situation. Wenn das Unternehmen deiner Wahl noch günstiger wird kannst du bedenkenlos weiter investieren.

Wenn deine Aktie sinkt und du nicht weißt ob du verkaufen oder nachkaufen sollst dann hast du deine Unternehmensanalyse nicht richtig durchgeführt, denn der wellion Wester ist überzeugt von diesem Unternehmen und kennt den wahren Wert dieses Unternehmens.

Die Methode der Discounted Cashflow Berechnung findest du auf dem Kanal von Aktien Mit Kopf auf Youtube.

Value Investoren konzentrieren sich stark auf Unternehmen die schon sehr lange ein kontinuirliches Wachstum aufweisen und dabei gleichzeitig die eigenen Margen erhöhen können.

Wenn Dir diese Strategie gefällt und du den wahren Wert deiner Aktien herausfinden möchtest dann benutz einfach unseren kostenlosen Fair Value Calculator!

Wichtige Kennzahlen

KGV

Warren Buffett sagt ihm sei das KGV vollkommen egal, das kann es auch. Ein Unternehmen nur aufgrund seines KGV zu vergleichen ist extrem waghalsig und entspricht nicht den Grundsätzen von Value Investoren.

Ein guter Investor sichert sich ab indem er den Verlauf des KGV im Vergleich der letzten 3 Jahre und im Vergleich zu Konkurrenzunternehmen mit demselben Geschäftsmodell vergleicht.

Ist das KGV aufgrund eines Rückschlags am Markt stark gesunken, kann man durchaus von einer günstigen Kaufgelegenheit sprechen. Es muss jedoch geprüft werden ob die Kursschwäche nur vorübergehend stattfindet oder ob die Aktie langfristig unter Druck steht.

EBITDA

Diese Kennzahlt steht für earnings before interest & taxes. Eine extrem wichtige Kennziffer um zu bestimmen wie langfristig das Unternehmen seinen Gewinn steigert. Wenn das EBITDA in den letzten 10 Jahren kontinuirlich gestiegen ist, zeigt das eine hervorragende Stärke des Unternehmens. Dann kann sich das investieren unter Umständen lohnen.

Fremdkapitalquote

Der Verschuldungsgrad zeigt wie viele Verbindlichkeiten eine AG in Relation zum Gesamtkapital aufweist. Umso niedriger diese Kennziffer ist, desto besser ist es für Sie als Investor. Fairerweise muss man dazu sagen das eine AG ohne FK wenig Technologische Innovationen hervorbringen kann. Jedoch sollte bei Werten über 70% ein genaueres Auge auf die Vermögenssituation gelegt werden.

Aktienanalyse

Die Analyse von Aktien ist besonders beim aktiven Trading von enormer Bedeutung. Denn ohne die genaue Analyse von Einstiegsmöglichkeiten oder besonderen Kursereignissen wird ein gezieltes und erfolgreiches traden nicht möglich sein. In dem Berufsfeld sind Informationen deine größte Waffe bei der Jagd um den Profit.

Die BMW Aktie kostet 74,52€, ist die Daimler Aktie mit 50€ pro Stück dadurch die preiswertere Aktie? Solltest du dann jetzt in Daimler investieren?

NEIN. Und genau das nöchte ich dir weiter erläutern.

Nur am Kurs oder am Chart lässt sich niemals eine verlässliche Aktienanalyse betreiben. Bmw könnte zum Beispiel viel weniger Aktien herausgegeben haben.

Es gibt verschiedene Arten der Analyse

Die Technische Analyse

Durch Betrachtung von Kursverläufen und Durchschnittlinien im Chart werden Tief- und Hochpunkte erkannt sowie auf Umkehrungen des Kurses geschlossen.

Damit die technische Analyse funktionieren kann müssen der Großteil der Anleger nach diesen „Spielregeln“ handeln.

Erfahrungsgemäß lassen sich damit günstige Einstiegskurse festlegen. Da es unmassen an Büchern für technische Analyse gibt möchte ich hier nur den essentiell wichtigen Teil ansprechen.

RSI Relative Stärke Indikator

Dieses Tool zeigt 14 tägige Preisveränderungen im Kurs an. Durch diesen lässt sich leicht ein kurzfristiger Hoch und Tiefpunkt in den Kursen feststellen. Der RSI bewegt sich zwischen 0 und 100.

Bei unter 30 ist der Kurs stark abgestraft worden und gilt als Indikator für einen günstigen Einstiegskurs.

Bei über 70 zeigt der RSI einen stark nachgefragten optimalen Verkaufskurs.

Daran kann man sich gut orientieren ob der Zeitpunkt für Ein und Ausstieg gerade günstig ist. Sofern natürlich die Abstrafung nicht Nachhaltig aufgrund schlechter Unternehmensdaten stattfindet!

Trends

The trend is your friend – besagt eine alte Börsenweisheit. Da ist oftmals auch etwas dran. Im Kursverlauf sieht man auf mittelfristige Betrachtung (5 Jahrescharts) Auf oder Abwärtstrends die sich lange Zeit bestätigt und fortgeführt haben. Selbstverständlich sind vergangene Kurse kein Indikator für zukünftige Kurse, jedoch sollte man in seine Überlegungen stets mit einfließen lassen. Weshalb ist dieser Trend so anhaltend? Wenn das UN nachhaltig so starken Erfolg/Misserfolg im Kurs hatte, weshalb sollte sich das zukünftig ändern? Nach dieser Methodik zu investieren kann einen langfristig vor einem Börsencrash warnen, den Fall im Februar 2020 hätte man damit erwarten können.

Bollinger Band

Das Bollinger Band ist folgend aufgebaut. Die 20 Tage Durchschnittslinie ist umgeben von Bänder die den Kurs mit der Abweichung nach Oben und Unten umspannen. Die häufigste Interpretation sieht wie folgt aus: Ein Kurs nahe dem oberen oder unteren Band wird als Signal für eine kurzfristige Bewegung zum anderen Band gedeutet. Bildet sich jedoch ein Plateau an einem der beiden Bänder und wiederholt sich dieses, ist eine Trendwende zu erwarten. Das Zusammenlaufen des oberen und unteren Bandes in Richtung des gleitenden Durchschnitts impliziert eine größere Kursbewegung, wobei die Richtung nicht bestimmt werden kann. Bricht der Kurs jedoch aus dem Kanal aus, wird die Fortsetzung dieser Bewegung angenommen.

In der Praxis werden Bollinger-Bänder häufig herangezogen, um Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen zu treffen. So ist es z. B. ziemlich einfach, anhand einer längerfristigen Entwicklung den Kursverlauf auf außerordentliche Schwankungen zu überprüfen (trendfolgende Ausbruchssysteme). Überschreitet der Kurs das obere Band, werden steigende Kurse erwartet. Diese sogenannte Long-Position wird wieder aufgelöst (geschlossen), wenn der Kurs wieder unter das obere, mittlere oder untere Band fällt. Bei einem umgekehrten Verlauf werden folglich fallende Kurse erwartet. Jedoch sind die Bollinger-Bänder in ihrem theoretischen Ansatz nicht dazu konstruiert, um Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen zu treffen. Sie sollen lediglich dazu dienen, festzustellen, ob ein Kurs über- bzw. unterbewertet ist.

Um die TA zu betreiben kannst du dir einfach mal den Trading Desk der Börse Stuttgart anschauen, dieser ist sogar Kostenlos.

Die Fundamentale Analyse

Die Analyse anhand von Unternehmensdaten aus den Geschäftsberichten des Unternehmens wird benötigt um sich ein umfassendes Bild vom Unternehmen zu verschaffen.

Die Fundamentale Analyse kannst du entweder auf Seiten wie Finanzen.net, Onvista betreiben, dort findest du auch immer aktuelle Kennzahlen. Wenn sich deine Fundamentalanalyse ausweitet kannst du einfach die Geschäftsberichte der Unternehmen durchforsten, dort sind die Bilanzen, Gewinn und Verlustrechnungen und Aussichstberichte interessant.

Kennzahlen

Durch Unternehmenskennzahlen lassen sich Aktien der gleichen Branche miteinander vergleichen. Somit kannst du abwägen in welches der Konkurrenzunternehmen du investieren solltest.

KGV / KGV Entwicklung

Das KGV ist das Verhältnis von

Aktienkurs / Gewinn pro Aktie = Umso geringer desto besser (in der Theorie)

Viele Analysten geben dem KGV keinen oder geringen Wert, denn bei stark wachsenden Titeln ist dieses immer „zu Hoch“ für einen günstigen Einstieg. Deshalb hilft der Vergleich von Aktien der selben Branche und der Entwicklung des KGV. Ist das KGV in letzter Zeit stark gesunken bedeutet das eine starke Abstrafung und einen günstigen Kurseinstieg sofern der Kurssturz nicht Nachhaltig ist.

KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis)

Je niedriger das KBV, desto günstiger die Aktie. Das KBV gibt den aktuellen Aktienkurs im Verhältnis zum Buchwert an. Was ist dieser Buchwert? Ganz einfach, das Eigenkapital laut Bilanz, dividiert durch die Anzehl der Aktien. Der größte Unterschied zwischen KBV und KGV ist der, dass das KBV sich auf die Unternehmenssubstanz bezieht und nicht auf die aktuellen Erträge (Gewinne).

Dividende – Dividendenrendite

Die Dividende als Ertrag für deine Anlage in dieser Aktie ist ein wichtiger Indikator um herauszufinden ob sich dein langfristiger Einsatz lohnt.

Die Dividendrendite beschreibt wieviel Prozent die Dividende im Vergleich zum Aktienkurs ausmacht, in anderen Worten wie viel Prozent Dividende du auf deine Anlage in diese Aktie erhältst.

Als langfristige Anlage eignen sich insbesondere Unternehmen die Konsumgüter herstellen mit höheren Dividendenrenditen (>3%), da diese nur wenig von Wirtschaftsschwankungen abhängen. In einer Weltwirtschaftskrise wird Zahnpasta trotzdem noch benutzt.

Die Dividendenrendite ist vorsichtig zu betrachten, da es viele UN gibt die ihre Dividende absichtlich hoch auszahlen um trotz schlechter Unternehmensdaten noch Anleger zu finden. Außerdem musst du dich immer fragen ob die gezahlte Dividende auch wirklich nachhaltig zahlbar für das Unternehmen ist.

Um herauszufinden wie viel ein Unternehmen heute Kosten sollte damit du einen fairen Preis dafür zahlst hilft die Ermittlung eines nachhaltigen Unternehmenswerts. Dadurch weißt du genau wie viel du bereit sein solltest zu investieren.

Nettogewinnsteigerung

Durch eine jährliche Steigerung des Netto-Gewinns sicherst du dir als Aktionär eine kontinuirliche Steigerung des Unternehmenswets.

Eine Gewinnsteigerung von kontinuirlichen 5% sind ein ordentliches Ergebnis.

Marge

Unternehmen die sehr hohe Margen verlangen können besitzen meist eine Marktbeherschende Funktion und sind gegen Verdrengung vom Wettbewerb durch neue Konkurrenten stärker geschützt. Außerdem bieten solche Unternehmen starke Ausschüttungen oder Reininvestitionen die sich dann auf den Aktienkurs auswirken.

Unternehmen mit starken Margen sind zum Beispiel Zahlungsdientleister wie Mastercard oder Visa.

Analyse einer fairen Unternehmensbewertung

Das gängigste Verfahren für die Ermittlung eines fairen und nachhaltigen Unternehmenswerts ist die Discounted Cashflow Methode.

Für diese Analyse verweise ich auf das Video auf Youtube von Aktien Mit Kopf und hinerlass euch dessen originale Vorlage zum eigenen Einsatz.

DCF Methode Innerer-wert-Rechner-Aktualisiert LEER

Die Fundamentale Analyse mit Ergänzung der Technischen Chartanalyse gilt als vielversprechenden Ansatz zur Bewertung einer Aktie.

Für weitere Indikatoren der fundamentalen Analyse verweise ich gerne auf Aktien mit Kopf.

Um den fairen Wert deiner Aktien herauszufinden kannst du ganz einfach unseren kostenlosen Fair Value Calculator nutzen! Dadurch zahlst du nie wieder zu viel beim Investieren.